Verflixt war ich lange nicht mehr im Sakura. Es musste wieder mal sein, definitiv.
Ich habe mich mit Helen verabredet für 16 Uhr. Ich fuhr extra recht früh los, damit es bei der Fahrerei gemütlich zugehen kann. Pustekuchen! LKWs und Wohnmobile welche diese LKWs überholen ohne Ende! Ich habe aufgegeben, Tempomat auf 110km/h und habe mich dem Schicksal ergeben.
Um 16:08 traf ich ein und ergatterte den letzten Parkplatz. Na nu, Donnerstag Nachmittag und so viel los? An Rezeption bekam ich einen Schlüssel aus der Schublade, da das Schlüsselbrett ziemlich leer aussah.
Als ich nach dem Duschen hoch in den Barraum kam war es echt ziemlich voll. Ich konnte zwei grössere Männergruppen ausmachen, bestehend aus je ca. sechs Kerlen. Eine Gruppe schien der Sprache nach eher Nordeuropäisch zu sein. Schwedisch war es nicht, aber vielleicht finnisch oder norwegisch oder irgend sowas? Da ich keine der genannten Sprache beherrsche, konnte ich nur raten.
Die zweite Gruppe stammte vom aussehen her eher aus einer arabischen Gegend oder vom Bosporus. Zwei Gäste trugen sämtliche Kopfbehaarung als Bart.
Wie auch immer, ich traf Helen gleich an der Bar. Demonstrativ schaute sie zur Uhr und es traf mich ein vorwurfsvoller Blick. Die Miene hellte sich aber sogleich auf und ein in herzliches Lachen gefolgt von Begrüssungsküsschen folgten.
Wir setzten uns erst mal auf das letzte freie Sofa und tauschten die letzten Neuigkeiten aus. Helen sah blendend aus, sie sollte nur dieses doofe Aufspritzen der Lippen lassen. Diese Mode finde ich echt unattraktiv.
Im Zimmer folgte wiederum der perfekte Traum. Leidenschaft und Zärtlichkeit wechselten sich ab. Die zweieinhalb Stunden waren im Flug vorbei.
Wir unterhielten uns auch noch über die Besucherzahl. Mittwoch sei äusserst leer gewesen und sie ist selbst überrascht über die vielen Besucher heute. Es seien viele neue Gesichter dabei. Aber es falle schon auf, dass viele Stammgäste nicht mehr so oft reinschauen.
Das seien die neuen Frauen. Die wollen jede Kleinigkeit als Extra verkaufen. Die machen das Geschäft kaputt.
Als ich wieder vom Duschen kam war der Essbereich bis auf den letzten Platz gefüllt! Cool, dann habe ich wenigstens freie Platzwahl bei den Sofas. Erschöpft aber glücklich liess ich mich auf eine Couch fallen und schaute mich ein wenig um.
Nach und nach trafen die Girls vom essen wieder ein und gingen in den Raucherbereich.
Die nördliche Männertruppe belegte dann die anderen Sofas um mich rum. Verdammt, was ist das bloss für eine Sprache? Ich hätte ja fragen können.
Dazu kam es aber nicht, denn ein "Redhead" schlich sich von hinten ran. Irgendwie kam sie mir bekannt vor. Ich konnte sie aber nicht zuordnen. Ja ja, das Alter …
Wir unterhielten uns nett und ich liess mich zu einem Zimmergang überreden. Sie hat sich gar nicht vorgestellt, also fragte ich nach dem Namen. "Fa-bi-ana" sagte sie betont langsam.
He klar! Schiller! Wir waren auf dem Zimmer! Als ich ihr das sagte schaute sie mich mit offenem Mund an. Dann umarmte sie mich. Oh ja klar, das sei aber eine tolle Überraschung. Aha, erst jetzt und auch noch toll? Solch einen bleibenden Eindruck schien ich nicht hinterlassen zu haben.
Fabiana ist ein typischer Rotschopf mit dunkelbraunen/manchmal fast ein wenig orange schimmernden Augen und ganz heller Haut. Ihre Brüste sind einfach nur wunderbar, mehr als eine Handvoll, fest und mit hellen Brustwarzen.
Ich durfte eine unglaublich zärtliche Zeit mit Ihr erleben. Sie saugt sanfte Berührungen förmlich auf und kann sich gehen lassen.
Und schwupps, wieder zwei Stunden um.
Da wir im Apartment 2 waren, konnte ich gleich oben duschen. Wieder unten im Barraum traf ich Helen welche auf dem Podest des Pole sass. Sie fragte, mit wem ich denn oben war. Ah mit Fabiana, ich kenne sie schon aus dem Schiller. "Wer ist Fabiana?" kam es zurück. Nun, Fabiana ist auch schon drei Monate dort. Wie auch immer, ich überlegte mir, nach Hause zu fahren. Ich denke für heute ist es genug. Stattdessen setzte ich mich ganz hinten auf das Einzelsofa, rechts neben der Leinwand und beobachtete das Treiben. Es war immer sehr viel los, die Girls tigerten umher.
Neben links neben mir auf der runden Liege tummelten sich ein paar Mädels. Die benahmen sich wie kleine Teenies, kicherten, schrien ab und zu Jauchzer in die Runde und schlkugen sich gegenseitig auf den Hintern. Wer's mag …
Da kam ein Mädel vorbei. "Was machst Du so alleine?" – Anständig erklärte ich, dass ich im Moment keine Lust auf einen Zimmergang hätte. Ich wäre heute schon ziemlich lange oben gewesen. Sie stellte sich als Daisy vor, lächelte nett und ging wieder. Na ja, sympathisch ist das Girl, aber viel zu jung für mich. Obwohl …
Ich verwarf den Gedanken, ich war richtig befriedigt und zufrieden. Da kam Lisa vorbei. Sie ist halt schon eine ganz Hübsche. Aber auch sie musste ich wegschicken. Unglaublich, ich schickte Lisa weg ...
Ich sass dann ein Weilchen alleine als eine junge aber total süsse Maus vorbeikam. "Na was machst Du denn hier alleine?" . Hm, das habe ich schon mal gehört. Sie pflanzte sich frech neben mich, schmiegte sich gleich an mich und klimperte mich mit Ihren Augen von schräg unten an. Dazu ein freches Lächeln und ich dachte nur noch, 'scheisse ist die süss'.
Sie heisse Lorena, meinte sie. Wir verstanden uns wirklich gut, sie beherrscht auch Sarkasmus und verstand auch meinen. Das ist nicht immer der Fall. Ihr deutsch ist auch ausgezeichnet.
Sie investierte doch einige Minuten in mich. "Aber ich muss erst schauen, ob der Bankomat funktioniert" sagte ich ihr. Ja ja, der ginge schon. Ich ging das persönlich überprüfen und bekam leider Geld.
Traurig ging ich zurück und berichtete, dass wir doch aufs Zimmer müssten.
Lachend gingen wir einen Schlüssel holen.
Lorena sieht auf den ersten Blick unglaublich jung aus, hat bei näherem Hinschauen aber auch schon ein paar Jahre viel erlebt. Sie hat lange schwarze Haare, kurze Beine mit grossen Tattoos auf den Oberschenkeln (eine Uhr) und ist so süss.
Im Zimmer gab es einen schönen Traum. Es brauchte ein paar Minuten um sich kennen zu lernen. Aber mit jeder Minute wurde sie entspannter und anschmiegsamer.
Wir unterhielten uns auch noch darüber, wen ich denn so kenne. Sie fragte auch direkt, mit wem ich heute denn schon oben war. Helen und Fabiana antwortete ich. "Wer ist Fabiana?" . Die kennt niemand dort!
Peng, Mitternacht! Der Traum war vorbei.
Eine sehr nette Verabschiedung folgte mit einem tiefen Blick in die Augen. Ja, die Kleine weiss ganz genau wie es funktioniert.
Helen sass im Raucherbereich. "Ah bist Du noch da?" meinte sie. "Wo warst Du? In der Sauna?" und ein neckischer Blick zeigte nach oben. "Ja ja, in der Sauna" meinte ich mit eben solchem Blick. Die Mädels rundherum nickten Verständnisvoll. Sanfte Küsse zum Abschied und schmachtete Blicke der anderen Girls folgten mir. Ich bin halt schon ein toller Hecht! Hey, last mich das doch glauben! Nein, das kann unmöglich nur daran liegen, dass ich mehr als 50 Euro ausgebe. Niemals!
Shit, jetzt habe ich mächtig hunger – und das Buffet abgeräumt.
Es gab dann halt ein Sandwich von der Tanke.
Es war ein wunderbarer Tag. Ich durfte viel erleben, konnte mich entspannen und durfte interessante und nette Menschen treffen.
Zu Hause angekommen spielte ich gleich Euromillion. Mal gucken, wenn's einschlägt miete ich den Bunker ganz für mich alleine am Montag!
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