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Thema: mal wieder ne reportage

    BW7 Portal
  1. #51
    Senior Member Avatar von SchleckER
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    Zitat Zitat von winterwertel Beitrag anzeigen
    wer ist Janine?
    http://archive.is/Thfag

  2. #52
    aka Häuptling flinke Zunge Avatar von Hammerjoe
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    Zitat Zitat von SchleckER Beitrag anzeigen
    im Film sah sie aber ganz anders aus, hauptsächlich die (lila?) gefärbten Haare...
    Das Leben ist zu kurz um sich auf faule Kompromisse einzulassen

  3. #53
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    Meiner Meinung nach ist das eine Perücke.

  4. #54
    eindimensionaler Denker
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    Zitat Zitat von FrancisFukuyama Beitrag anzeigen
    Nochmal was gefunden: ein offener Brief einer Sexarbeiterin, warum sie sich letztlich doch dagegen entschieden hat, in dem Report mitzuwirken:

    https://hetaera.de/offener-brief-an-spiegel-tv/
    Sehr lesenswert

  5. #55
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    Eine Frage kam mir heute noch in den Sinn. An einem Wochentag zur Prime-Time sind wahrscheinlich viele Zuschauer nach der Arbeit müde und wollen hauptsächlich unterhalten werden. Ist es unter diesen Voraussetzungen überhaupt möglich, ein komplexes Thema wie Prostitution angemessen zu behandeln?

    Vielleicht bedingt schon allein diese Umstände, dass viele Verallgemeinerungen getroffen werden müssen, die sich bei genauerer Betrachtung als zu grob ergeben.

    Vielleicht geht es unter diesen Voraussetzungen nicht anders, als etwas zu produzieren, das auf die Darstellung subjektiver Sichtweisen setzt.

    Wohl gemerkt, diese Sichtweisen sind aus der speziellen Situation durchaus verständlich.


    So gehe ich davon aus, dass Frau Constabel im La Strada mehr in der Prostitution gestrandete Menschen erlebt hat, als viele von uns aushalten könnten. Im Hinblick darauf ist ihr Wunsch nur zu verständlich, solche Schicksale durch ein rigoroses Verbot zu verhindern.

    Ich habe keine Ahnung, ob auch erfolgreiche und zufriedene Prostituierte diese Anlaufstelle nutzen. Sonst könnte man leicht den Eindruck bekommen, solche gäbe es nicht.


    Ebenso verhält es sich bei Frau Kienzle, der Bezirksvorsteherin. Ihre Vision des Stadtteils ist eine heile Welt mit angesagten Kneipen, Kunsthandwerk und Gallerien. Ein Vergnügungsviertel fürs alternative Großbürgertum. Laufhäuser passen da nicht ins Bild. Es ist ihr gutes Recht, diese Vision zu haben und auch zu fördern. Sie wurde vom Stuttgarter Gemeinderat als Bezirksvorsteherin gewählt und somit mittelbar durch den Wähler legitimiert.


    Am Rande der Reportage finden sich dann doch ein paar kleine Kommentare, die meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. So sagt zum Beispiel der Kripo-Beamte (leider erinnere ich mich nicht mehr an seinen Namen) an einer Stelle, dass viele der osteuropäischen Damen durchaus gewußt hätten, dass sie als Prostituierte nach Deutschland gehen. Sie hätten aber nicht gewußt, was das konkret bedeutet.

    Hier könnte sich ein Ansatzpunkt ergeben. Die Frauen vorab im Detail zu informieren, ohne vorauseilende Wertung, dafür mit allem notwendigen Wissen, damit sie in ausreichender Kenntnis der Lage entscheiden können. Die Frauen an die Hand nehmen um ihnen die notwendigen psychischen Fertigkeiten mitzugeben. Bei Berufsgruppen wie Rettungsdienstlern gehören Techniken der Psychohygiene zur Ausbildung, warum nicht bei Prostituierten?

    Vielleicht ließen sich damit schon einige der durchaus vorhandenen Probleme abmildern. Es käme auf einen Versuch an.
    Geändert von zwangslutscher (04.12.2018 um 22:55 Uhr)

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  7. #56
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    Lieber Meisterdetektiv,

    du verwunderst mich jetzt aber !

    Oben habe ich geschrieben, zur Ges.untersuchung bedarf es einer Pflichtempfehlung. Dabei habe ich auf Seite 1 meines zitierten Links von heute 17:25 verwiesen. Bei dessen Aufruf geht ein erklärender Text des Ministeriums für Soziales und Gesundheit auf, in dem die Pflicht zur Ges.untersuchung genannt wird, mit folgendem Text:

    Wie läuft das Verfahren für die gesundheitliche Beratung?


    • Die gesundheitliche Beratung ist eine vertrauliche Beratung.
      Personen unter 21 Jahren müssen die gesundheitliche Beratung alle 6 Monate machen. Personen ab 21 Jahren müssen die gesundheitliche Beratung alle 12 Monate machen.
      Personen die sich in einer Notlage befinden haben die Gelegenheit mit einer Vertrauensperson ein offenes Gespräch zu führen.
      In der Beratung spricht man über:
      • Verhütung
      • Sexuell übertragene Infektionen
      • Körperhygiene
      • Schwangerschaft
      • Umgang mit Alkohol und Drogen



    Was muss noch beachtet werden?

    (......)


    Also muss !

    Ich muss meinerseits einräumen, dass ich statt Gesundheitsberatung einmal versehentlich Gesundheitsuntersuchung geschrieben habe, was in praxi auf das gleiche hinauslaufen dürfte. Ich gehe aber mal davon aus, dass bei erfolgter Beratung einer Hure bzw. einer anderen in frage kommenden Person bei entsprechendem Ergebnis eine Untersuchung zumindest empfohlen oder gar angeordnet wird.

    Ach so, das Gesetz hat unter diesem Link (!) 55 Seiten und das ist nur die Verwaltungsvorschrift "ProstSchVwV - Gewerbe..."

    Fast vergessen: auch von mir noch herzliche Geburtstagswünsche !
    Geändert von Fricco (04.12.2018 um 23:57 Uhr)

  8. #57
    Meisterdetektiv Avatar von Knatterton
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    Beim Thema ProstSchG sind so viele Falschaussagen, Fehlinformationen und -nterpretationen im Umlauf, dass offenkundigen Falschaussagen widersprochen werden muss, bevor sie sich manifestieren.

    @Fricco:
    Viel BlaBla, um eine schlicht falsche Aussage wider besseres Wissen erneut als richtig darzustellen.

    Zitat Zitat von Fricco Beitrag anzeigen
    Oben habe ich geschrieben, zur Ges.untersuchung bedarf es einer Pflichtempfehlung.
    Genau darum geht es. Es gibt keine gesetzliche Pflicht!

    Zitat Zitat von Fricco Beitrag anzeigen
    Bei dessen Aufruf geht ein erklärender Text des Ministeriums für Soziales und Gesundheit auf, in dem die Pflicht zur Ges.untersuchung genannt wird, mit folgendem Text:
    Es steht eben nicht in dem nachstehenden Text eine Pflicht zur Gesundheitsuntersuchung, sondern das Verfahren für die gesundheitliche Beratung wird beschrieben. "In der Beratung spricht man über: Verhütung, sexuell übertragene Infektionen, Körperhygiene, Schwangerschaft oder Umgang mit Alkohol und Drogen". Es gibt weder eine dokumentierte Pflicht eine Untersuchung zu empfehlen oder gar anzuordnen, noch fordert das Gesetz [einen Nachweis über] eine Untersuchung.

    Zitat Zitat von Fricco Beitrag anzeigen
    Also muss !
    Nein, und nochmals NEIN. Aus den von dir zitierten Passagen geht eben kein muss hervor!

    Zitat Zitat von Fricco Beitrag anzeigen
    Ich muss meinerseits einräumen,
    Hättest du einfach geschrieben, dass du etwas falsch dargestellt hast wäre es doch gut gewesen.

    Zitat Zitat von Fricco Beitrag anzeigen
    [...], was in praxi auf das gleiche hinauslaufen dürfte. Ich gehe aber mal davon aus, [...]
    Statt dessen legst du noch einen drauf und beharrst mit Mutmaßungen auf deine Aussage. Da musst du dich dann nicht verwundern, wenn ich mit der einem Meisterdetektiv eigenen Präzision auf eben dieser beharre.
    Geändert von Knatterton (05.12.2018 um 05:10 Uhr)
    Kombiniere ...

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  10. #58
    Sticksiwillnja
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    Zitat Zitat von zwangslutscher Beitrag anzeigen
    Eine Frage kam mir heute noch in den Sinn. An einem Wochentag zur Prime-Time sind wahrscheinlich viele Zuschauer nach der Arbeit müde und wollen hauptsächlich unterhalten werden. Ist es unter diesen Voraussetzungen überhaupt möglich, ein komplexes Thema wie Prostitution angemessen zu behandeln?

    Vielleicht bedingt schon allein diese Umstände, dass viele Verallgemeinerungen getroffen werden müssen, die sich bei genauerer Betrachtung als zu grob ergeben.

    Vielleicht geht es unter diesen Voraussetzungen nicht anders, als etwas zu produzieren, das auf die Darstellung subjektiver Sichtweisen setzt.

    Wohl gemerkt, diese Sichtweisen sind aus der speziellen Situation durchaus verständlich.


    So gehe ich davon aus, dass Frau Constabel im La Strada mehr in der Prostitution gestrandete Menschen erlebt hat, als viele von uns aushalten könnten. Im Hinblick darauf ist ihr Wunsch nur zu verständlich, solche Schicksale durch ein rigoroses Verbot zu verhindern.

    Ich habe keine Ahnung, ob auch erfolgreiche und zufriedene Prostituierte diese Anlaufstelle nutzen. Sonst könnte man leicht den Eindruck bekommen, solche gäbe es nicht.


    Ebenso verhält es sich bei Frau Kienzle, der Bezirksvorsteherin. Ihre Vision des Stadtteils ist eine heile Welt mit angesagten Kneipen, Kunsthandwerk und Gallerien. Ein Vergnügungsviertel fürs alternative Großbürgertum. Laufhäuser passen da nicht ins Bild. Es ist ihr gutes Recht, diese Vision zu haben und auch zu fördern. Sie wurde vom Stuttgarter Gemeinderat als Bezirksvorsteherin gewählt und somit mittelbar durch den Wähler legitimiert.


    Am Rande der Reportage finden sich dann doch ein paar kleine Kommentare, die meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. So sagt zum Beispiel der Kripo-Beamte (leider erinnere ich mich nicht mehr an seinen Namen) an einer Stelle, dass viele der osteuropäischen Damen durchaus gewußt hätten, dass sie als Prostituierte nach Deutschland gehen. Sie hätten aber nicht gewußt, was das konkret bedeutet.

    Hier könnte sich ein Ansatzpunkt ergeben. Die Frauen vorab im Detail zu informieren, ohne vorauseilende Wertung, dafür mit allem notwendigen Wissen, damit sie in ausreichender Kenntnis der Lage entscheiden können. Die Frauen an die Hand nehmen um ihnen die notwendigen psychischen Fertigkeiten mitzugeben. Bei Berufsgruppen wie Rettungsdienstlern gehören Techniken der Psychohygiene zur Ausbildung, warum nicht bei Prostituierten?

    Vielleicht ließen sich damit schon einige der durchaus vorhandenen Probleme abmildern. Es käme auf einen Versuch an.
    Interessante Dinge, die Du da schreibst. Zum La Strada. Also mir haben mehrere Prostituierte erzählt, dass sie dort noch niemals waren und auch nie im Leben hingehen würden. "Als ob die Mädchen kein Geld hätten sich selbst was zu essen zu kaufen" war kopfschüttelnd die letzte Reaktion und Aussage einer Rumänin dazu.
    Ich sehe oft Frauen, die dort regelmässig einkehren, Essen, kostenlos Kondome, Öl und co. mitnehmen, dann aber an anderer Stelle kräftig Geld verplempern (z.B bei stundenlangem Spielen in den umliegenden Spielhallen und Kneipen). Ich vertrete die Meinung, dass dort vielfach einfach die Möglichkeit genutzt wird kostenlos Sachen abzustauben. Und generell scheint es eher eine Anlaufstelle für die (wenigen) Strassenprostituierten, wenig erfolgreichere zu sein. Letzteres heisst aber noch lange nicht, dass diese kaum Geld verdienen.

    Ich muss sagen, dass ich Frau Kienzle in irgendeiner Weise sogar sympathisch finde. Sie kennt die Pappenheimer im Viertel schon gut und hat mit Sicherheit keinen einfach so auf der Latte.
    Dass keines der Laufhäuser in der Leonhardt- und Weberstrasse eine Genehmigung hat, ist auch ein starkes Stück. Man stelle sich vor wie oft wegen irgendwelcher (illegaler) Gartenhäuschen ein Theater veranstaltet wird und hier findet seit Jahrzehnten Prostitution statt, weil es einfach mal jemand dort dreist so eingerichtet hat. Ich würde es tatsächlich begrüssen, wenn es dort erstmal zu weitgehenden Schliessungen käme und danach die Karten neu gemischt werden würden. Für teils heruntergekommenste Häuser, Zimmer Mieten weit über 100 Euro zu verlangen-da habe ich kein Verständnis dafür.

    Wie willst DU die Frauen vorher informieren? Das müsste ja bereits in den Heimatländern geschehen. Was mich einmal interessiert hätte:
    Die medial verbreitete Zwangsprostituiertensache wird ja, so wird jedenfalls immer behauptet, durch polizeiliche Zahlen untermauert. Ich kenne diese Zahlen nicht, weiss nicht mal, ob die tatsächlich so existieren. Werden wir Freier von den Frauen tatsächlich so getäuscht und merken gar nicht, dass der Grossteil den Job wirklich nur unter fremden Druck ausübt? Immer wieder stelle ich mir diese Frage und weiß bsi heute keine Antwort darauf. Die vielen schwarzhaarigen Trainingshosenträger und Sizzling Hot Spieler sind wohl auch nicht zu Wohlfahrtszwecken in Deutschland.

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  12. #59
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    Zitat Zitat von zwangslutscher Beitrag anzeigen
    So sagt zum Beispiel der Kripo-Beamte (leider erinnere ich mich nicht mehr an seinen Namen) an einer Stelle, dass viele der osteuropäischen Damen durchaus gewußt hätten, dass sie als Prostituierte nach Deutschland gehen.
    Holger Fink (LKA-Ermittler, Abteilung Organisierte Kriminalität)?
    Steffen Magewski (Kriminalkommissar Stuttgart, Leiter Arbeitsbereich Prostitution)?

  13. #60
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    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Wie willst DU die Frauen vorher informieren? Das müsste ja bereits in den Heimatländern geschehen.
    Der Film zeigt ja ein Beispiel aus Moldawien, wo Polizisten in eine Schule gehen und die Schülerinnen aufklären - allerdings im Sinne einer Warnung vor falschen Versprechungen bei Jobangeboten im Ausland, nicht um zukünftigen Prostitutierten "die notwendigen psychischen Fertigkeiten mitzugeben", wie zwangslutscher anregt.

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  15. #61
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    ich kenne CDLs die hier gut verdienen
    eigene Wohnung haben u nicht unter Druck
    nach germany kamen!!

  16. #62
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    @ knatterton,

    ja, war von mir schlampiger Umgang mit den Begriffen Ges. beratung vs. Ges.untersuchung. Und inwieweit die beiden in der Praxis zusammenlaufen, ist eine andere Frage, die zumindest in unserem Thread nicht gestellt wurde.

  17. #63
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    Ich habe eigentlich vor noch ausführlich zu antworten, aber das hier kann ich nicht unkommentiert lassen:

    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Ich muss sagen, dass ich Frau Kienzle in irgendeiner Weise sogar sympathisch finde. Sie kennt die Pappenheimer im Viertel schon gut und hat mit Sicherheit keinen einfach so auf der Latte.
    Dass keines der Laufhäuser in der Leonhardt- und Weberstrasse eine Genehmigung hat, ist auch ein starkes Stück. Man stelle sich vor wie oft wegen irgendwelcher (illegaler) Gartenhäuschen ein Theater veranstaltet wird und hier findet seit Jahrzehnten Prostitution statt, weil es einfach mal jemand dort dreist so eingerichtet hat. Ich würde es tatsächlich begrüssen, wenn es dort erstmal zu weitgehenden Schliessungen käme und danach die Karten neu gemischt werden würden. Für teils heruntergekommenste Häuser, Zimmer Mieten weit über 100 Euro zu verlangen-da habe ich kein Verständnis dafür.
    Hast Du eigentlich alle Latten im Zaun?
    Meinst Du die würden eine Genehmigung bekommen, wenn die Stadt mit ihrer Bezirksthusnelda von den Öko-Taliban schon geplant hat aus dem ganzen Viertel ihr Besserverdiener-Wohlfühl-Quartier zu machen?
    Die denkt kein bischen daran da bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, oder Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrswege und Infrastruktur zu verbessern. Ich höre bei der nur "Künstler haben hier ihre Atelliers und..." und die lauten und unangenehmen menschlichen Erscheinungen sollen von dort verschwinden. Das ist geplante Gentrifizierung. Als ob mich das asoziale Getue von diesen Wohlstandsgrünen nicht ohnehin schon ankotzen würde bis in die Steinzeit. Obwohl ich eigentlich von den Kernthemen der Grünen her ein absoluter Stammwähler dieser Partei sein müßte, schüttle ich nur mit dem Kopf wenn ich höre, daß ein Unternehmer irgendwo Geld investiert hat und ihm daraufhin (mit genau dieser Begründung) sein Betrieb dicht gemacht wird. Andere Konzerne betonieren uns die Welt zu und werden mit Steuergeschenken herzlich willkommen geheißen. Bei vielen Gesetzen (z.B. auch das zum Schutz für die Berufskraftfahrer) lange ich mir an die Birne, wenn ich mir ausmale was für Folgen das nach sich zieht. Dort in Stuttgart Mitte wird nie und nimmer ein normales Wohnviertel für die arbeitende Bevölkerung entstehen, weil dafür viele Vorraussetzungen die ein berufstätiger Pendler braucht fehlen.

    Es kann mich nicht trösten, daß die Frau Kienzle mit ihrem Vorhaben krachend scheitern wird, weil ich einfach keine Freude an Mißerfolgen habe. Aber so lange ich denken kann hänge ich in der Gesellschaft von Künstlern rum (meine Eltern schon) daher weiß ich, daß sich Künstler, Szenen und trendige Stadtviertel stets in der Nähe von Rotlichtbetrieben, zwielichtigen Kneipen und an den Grenzen und Grauzonen zwischen gesellschaftlichen Schichten eingefunden haben und genau das wird sie mit ihrem Vorhaben im Leonhardtsviertel radikal ausmerzen. Schade, da sie es selber wahrscheinlich nicht mehr miterlebt, wie das langsam aber sicher vonstatten gehen wird.

    Hochachtungsvoll
    der Baron von Harthaus-Neff

  18. #64
    Sticksiwillnja
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    Zitat Zitat von FrancisFukuyama Beitrag anzeigen
    Der Film zeigt ja ein Beispiel aus Moldawien, wo Polizisten in eine Schule gehen und die Schülerinnen aufklären - allerdings im Sinne einer Warnung vor falschen Versprechungen bei Jobangeboten im Ausland, nicht um zukünftigen Prostitutierten "die notwendigen psychischen Fertigkeiten mitzugeben", wie zwangslutscher anregt.
    Da fällt mir eine hervorragend Doku auf Youtube über das Hamburger Rotlicht Ende der 70er und 80er ein. Der damalige Komisssar sagte man habe Polizisten in zivil in die Diskos geschickt und die Mädels dort informiert über die Jungs der Nutella und GMBH und deren Aussehen und Vorgehensweise beim Anwerben neuer Chicks.
    Der Komissar sagte dann die Girls schienen aufmerksam zuzuhören, kaum waren die Cops wegs, kamen die exakt beschriebenen Typen wie Karikaturen in die Disko rein und wurden von den (aufgeklärten) Weibern angehimmelt. Also Prävention für die Katz. Ähnlich wird das in Südosteuropa sein.

    Zu Dir Harthaus-Neff:

    Ich kenne nun sehr viele Viertelsanwohner persönlich und auch andere Personen dort mit Einfluss, auch auf kommunalpolitischer Ebene.
    Immer wieder wundert mich wie geradezu spiessbürgerlich viele Bewohner dort sind und sich über den kleinsten Krach schon lauthals aufregen.
    Die Schliessung der Eros11a sehen viele z.B als einen Segen Gottes an, da die nächtliche Belästigungen (Müllwegschmeisser, vor die Türen Pinkler etc, Gröhler etc pp.) wohl stark zurückgegangen sind. Neuesten Ärger verursachen bei den Bewohnern z.B nun die in der Nachbarschaft wohnenden Prostituierte (Folge des neuen Gesetzes). Frau Kienzle wurde nicht umsonst gewählt und sie hat Zuspruch wie der Kollege schon sagte.

    Un nochmal: Ich würde ein paar Puffs weniger in der Leo begrüssen. Dafür ein paar Häuser, die erstmal gründlich renoviert werden. Die Schrottbuden, wo die Mädels eine hohe Miete inkl. Mäuse als Haustiere zahlen müssen, können nicht noch jahrelang geduldet werden. Wir befinden uns im 21. Jahrhundert und nicht in den 70ern des vorigen.
    Geändert von Sticksiwillnja (05.12.2018 um 20:18 Uhr)

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  20. #65
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    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Dass keines der Laufhäuser in der Leonhardt- und Weberstrasse eine Genehmigung hat, ist auch ein starkes Stück. Man stelle sich vor wie oft wegen irgendwelcher (illegaler) Gartenhäuschen ein Theater veranstaltet wird und hier findet seit Jahrzehnten Prostitution statt, weil es einfach mal jemand dort dreist so eingerichtet hat. Ich würde es tatsächlich begrüssen, wenn es dort erstmal zu weitgehenden Schliessungen käme und danach die Karten neu gemischt werden würden. Für teils heruntergekommenste Häuser, Zimmer Mieten weit über 100 Euro zu verlangen-da habe ich kein Verständnis dafür.
    Die Sache ist wohl nicht ganz so simpel. Vor 1984/1985 gab es in Stuttgart keine einschlägigen Bauvorschriften nach denen ein Bordell hätte genehmigt werden können. Deshalb griff man fürs Drei-Farben-Haus und wohl auch fürs von dir erwähnte Eros 11a zum Mittel der Duldung. Unter bestimmten, sehr engen Voraussetzungen, können Nutzungen, die baurechtlich eigentlich nicht erlaubt wären, in einer Einzelfallabwägung dennoch toleriert werden.

    Dieses Mittel wurde auch nach Beschluss der einschlägigen Bauvorschriften hin und wieder angewendet, um eine gesellschaftsvertägliche Verteilung der Prostitution über die Stadt zu erreichen und Brennpunkte zu vermeiden. Die Linie war grob, offen sichtbare Prostitution so weit wie möglich an einem Ort zu konzentrieren und gleichzeitig die diskreteren Formen so über die Stadt zu verteilen, dass nirgends ein Prostitutionsschwepunkt entsteht. Teilweise wurden in diesem Zusammenhang sogar Vereinbarungen zwischen der Stadt und den Betreibern geschlossen, die Dinge wie die öffentliche Sichtbarkeit, aber auch Mindeststandards für die Arbeitsbeddingunen der Prostituierten umfassen. Motto: Wir können die Prostitution nicht verhindern, aber wir wollen Problemgegenden vermeiden.

    In den letzten Jahren hat sich das Bild der Prostitution gewandelt. Damit kamen auch Forderungen auf, nach Möglichkeiten zu suchen, Bordelle zu schließen. Da kam recht schnell die Idee auf, die Tatsache zu nutzen, dass viele Etablissements nicht baurechtlich genehmigt, sondern nur geduldet sind. Im Gegensatz zu einem genehmigten Bau, kann eine Duldung nämlich zurückgezogen werden.

    Im Detail hat sich das aber als schwierig herausgestellt, denn abgesehen von einigen wenigen abweichenden Entscheidungen (z.B. eine des Verwaltungsgerichts Freiburg), Urteilen Gerichte üblicherweise, dass eine lang andauernde Duldung irgendwann ein Gewohnheitsrecht begründet. Das ist im übrigen auch der Grund, warum die Stadt beim Eros 11a so vehement argumentiert, dass sich die Situation mit den Umbauten gegenüber der lange geduldeten so deutlich geändert hat, dass die Duldung hinfällig ist (Vergleiche z.B. STZ)

    Noch komplizierter wird es wohl, wenn Duldungsvereinbarungen getroffen wurden. Dann ist die Duldung wohl nach gängiger Auffassung Teil eines Vertrags zwischen Stadt und Betreiber.

    Egal ob Gewohnheitsrecht oder Vertrag, beides ist ein Besitzstand und der Staat darf schon seit Zeiten des aufgeklärten Absolutismus nicht in Besitzstände eingreifen, ohne den Besitzer angemessen zu entschädigen.

    Da sich ein Vorgehen über das Baurecht als problematisch herausgestellt hat (siehe oben verlinkter Artikel), kam die Baden-Württembergische Landesregierung auf die Idee, eine baurechtliche Genehmigung als Voraussetzung ins die Durchführungsverordnung zum Prostituiertenschutzgesetz einzubauen. Der Gedanke dabei war, einen einfachen Hebel gegen alle Betriebe zu bekommen, die auf der Basis von Gewohnheitsrecht oder Duldungsvereinbarungen betrieben werden.

    Dieses Vorgehen ist höchst umstritten. Es geht um eine ganz Grundsätzliche Sache: Der Staat darf nicht tricksen. Es geht zum Beispiel nicht, weil man etwas nicht verbieten kann, es erlaubt zu lassen, aber unter unerfüllbare Bedingungen zu stellen.

    Der Grund für diese Regel ist einfach. Wenn der Staat tricksen dürfte, um Ziele zu erreichen, die er auf direktem Weg nicht erreichen kann, wäre Willkür in jeglicher Hinsicht Tür und Tor geöffnet.

    Genau aus diesem Grund hat die Stadt Stuttgart bei den Untersagungen wegen fehlender Baugenehmigung bis jetzt nur zwei Testballons gestartet. Es wurde nicht mal Sofortvollzug angeordnet, denn würde das Gericht gegen die Stadt entscheiden, wäre dann Schadenersatz fällig.


    Kurz gesagt, im Gegensatz zur Aussage von Frau Kienzle um Minute 13 im Film bedeutet keine Genehmigung in diesem Zusammenhang nicht zwingend illegal. Ich habe mir das Problem nach diesem Zeitungsartikel von einem Verwaltungsjuristen erläutern lassen. Insbesondere die Passage ab

    Eine der noch ungeklärten Fragen dabei: Ist für eine Betriebsgenehmigung auch einen Baugenehmigung Voraussetzung?
    Hier ist wohl unter anderem die Frage ob eine Duldung unter den gegebenen Umständen eventuell als gleichwertig anzusehen ist.

    Wenn Frau Kienzle von illegal spricht, lehnt sie sich extrem weit aus dem Fenster. Am Ende wird es von den Gerichtsentscheidungen abhängen.


    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Wie willst DU die Frauen vorher informieren? Das müsste ja bereits in den Heimatländern geschehen. Was mich einmal interessiert hätte:
    Die medial verbreitete Zwangsprostituiertensache wird ja, so wird jedenfalls immer behauptet, durch polizeiliche Zahlen untermauert. Ich kenne diese Zahlen nicht, weiss nicht mal, ob die tatsächlich so existieren. Werden wir Freier von den Frauen tatsächlich so getäuscht und merken gar nicht, dass der Grossteil den Job wirklich nur unter fremden Druck ausübt? Immer wieder stelle ich mir diese Frage und weiß bsi heute keine Antwort darauf. Die vielen schwarzhaarigen Trainingshosenträger und Sizzling Hot Spieler sind wohl auch nicht zu Wohlfahrtszwecken in Deutschland.
    Die Idee mit der Information bezog sich auf die Aussage, dass sich Frauen für die Prostitution entschieden hätten, ohne zu wissen, was das bedeutet. Ja, diese Information müsste man im Heimatland geben, damit die Frauen sich mit ausreichendem Wissen entscheiden können.

    Was Zwangsprostitution angeht, das ist einfach nur kriminell. Allerdings gibt es da wenig zuverlässige Zahlen. Laut Lagebild Menschenhandel des Bundeskriminalamts für das Jahr 2016 wurden in 2016 363 Ermittlungsverfahren im Bereich 'Menschenhandel zur Zwecke der sexuellen Ausbeutung' abgeschlossen. Hierbei gab es 488 Opfer bundesweit.

    Höchstwahrscheinlich gibt es eine Dunkelziffer. Das Problem ist, dass sich diese nicht seriös abschätzen lässt. Egal ob man sagt, es gibt in der Realität kaum mehr Opfer (sehr erfolgreiche Ermittlungsbehörden) oder fünfzig mal so viele (nahezu erfolglose Ermittlungsbehörden), beide Zahlen wären willkürlich und durch nichts untermauert.

    Deshalb traue ich mich hier auch nicht irgend eine Aussage zu machen, außer vielleicht, dass die von mir vorgeschlagenen Informationsangebote hier nicht greifen würden.


    Zitat Zitat von lonelylover70 Beitrag anzeigen
    ich kenne CDLs die hier gut verdienen
    eigene Wohnung haben u nicht unter Druck
    nach germany kamen!!
    Das stimmt. Allerdings ist das genau so ein unzulässiges Folgern vom Speziellen aufs Allgemeine, wie wenn ich sagen würde, im Film habe ich Prostituierte gesehen, die an ihrem Job gescheitert sind, also scheitern alle. Genau das ist, was ich in einem früheren Beitrag mit dem Bild vom Dorf und den Folgerungen daraus auf die Welt illustrieren wollte.

  21. Folgende 6 Benutzer sagen Danke zu zwangslutscher für den nützlichen Beitrag:


  22. #66
    Sticksiwillnja
    Gast
    Vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen.

    Hier noch ein interessanter Artikel.

    Kernaussage: "Nicht zuletzt wegen der vertrackten Rechtslage duldet manche Stadtverwaltung illegale Betriebe schweigend. Dies gilt zuoberst für Stuttgart. Die dortige Polizei gibt sich wortkarg. Es werde regelmäßig kontrolliert, für ein Urteil über das neue Gesetz sei es zu früh, teilt die Pressestelle mit. Nach Lesart der Stadt ist von den mindestens 150 einschlägigen Adressen keine einzige legal."

    Wenn das die Auffassung einer Stadt ist, dann kann ich Frau Kienzle, die Anwohner dort und deren Empörung sehr gut verstehen.

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...85005c64b.html

    Jetzt ist das Gesetz seit 1.7.17 in Kraft, 2018 ist praktisch vorbei und in Stuttgart sind die abgeranzten, heruntergewirtschaftesten Laufhäuser immer noch in Betrieb.

  23. #67
    Pfostenjäger Avatar von Gaston
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    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Nach Lesart der Stadt ist von den mindestens 150 einschlägigen Adressen keine einzige legal."
    Wieder ein Beispiel, wie schlecht die STZ recherchiert..
    Gaston Lagaffe, Pfostenjäger

    Ich habe das neue ProstSchG §32 Absatz 1 zur Kenntnis genommen

  24. #68
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    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Nach Lesart der Stadt ist von den mindestens 150 einschlägigen Adressen keine einzige legal."

    Wenn das die Auffassung einer Stadt ist, dann kann ich Frau Kienzle, die Anwohner dort und deren Empörung sehr gut verstehen.
    Wie du geschrieben hast, ist es die Auffassung der Stadt. Ob sie so vor Gericht standhält, muss sich erst noch zeigen. Selbst das Ordnungsamt ist sich da alles andere als sicher. Deshalb werden im Moment nicht reihenweise Bordelle geschlossen, denn das Risiko, dann in vielen Fällen Schadenersatz leisten zu müssen erscheint zu groß.

    Aus diesem Grund kam es auch zu dem, was im Artikel als "Hintertür" bezeichnet wurde. Wenn es die Möglichkeit gab, den Betrieb zu legalisieren, diese vom Betrieber aber nicht genutzt wurde, dann wird die Sache einfacher.

    Die Auffassung der Stadt zum Thema legaler Betrieb hat sich im laufe der Diskussionen zu den Themen Prostitution und Innenstadtentwicklung auch deutlich verschoben. Noch vor nicht all zu langer Zeit galt das Stuttgarter Modell der Prostitutionssteuerung als vorbildlich. Diese Meinung hat sich erst in den letzten Jahren geändert, dafür aber gründlich.

    Ein wichtiger Faktor hierbei war ein Wechsel der Meinungsführerschaft und ein langsames Umschwenken der öffentlichen Meinung von "Prostitution ist nicht zu verhindern, wir können aber versuchen, sie in verträgliche Bahnen zu lenken" hin zu "Prostitution ist kriminell und muss deshalb soweit nur möglich eliminiert werden".

    Wenn es konkret wird, geht es aber wohl nicht wenigen um etwas ganz anderes. Laufhäuser sind nicht sonderlich idyllisch. Ich will nichts in meiner Nähe, was meine persönliche Idylle stört (viel befahrene Straßen, Fabriken, lange andauernde Baustellen, Jugendpartys (siehe Josef-Hirn-Platz), Laufhäuser...). Auch die Einlassungen von Frau Kienzle drehen sich oft nicht um die Prostitution an sich, sondern um architektonische Gestaltung, mangelndes bürgerschaftliches Engagement im Bereich der Laufhäuser (wäre zu hinterfragen) und eine Vision, wie sie das Viertel lieber sehen würde.

    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Jetzt ist das Gesetz seit 1.7.17 in Kraft, 2018 ist praktisch vorbei und in Stuttgart sind die abgeranzten, heruntergewirtschaftesten Laufhäuser immer noch in Betrieb.
    Abhängig von den Entscheidungen des Verwaltungsgeichts in den Fällen des Eros 11a und der beiden "Testballons" zu Schließungen nach Prostituiertenschutzgesetz könnte es sogar zum Gegenteil kommen. Etablissements, die renoviert werden, verlieren damit ihre Duldung, solche bei denen nichts gemacht wurde, behalten sie mit Rücksicht auf das Gewohnheitsrecht. Dann würde im Zweifel überhaupt nicht mehr renoviert.


    Nebenbei gesagt, ist das Gesetz zwar am 1.7.2017 in Kraft getreten, die für die Umsetzung notwendige Durchführungsverordnung wurde erst am 25.10.2017 beschlossen und trat zum 1.11. in Kraft. Erst ab diesem Tag konnten die Städte überhaupt handeln und zum Beispiel Stellen ausschreiben.

    Die Stellenausschreibung und Auswahlverfahren dauern dann auch eine Weile. Danach müssen die eingestellten Kräfte noch auf die Aufgabe eingewiesen werden und zum Beispiel erfahren, welche Rechtsauffassung die Stadt in verschiedenen Fragen vertritt. Insbesondere in nicht eindeutigen Bereichen muss diese Auffassung anhand rechtlicher Abwägungen erst intern gebildet werden.

    Realistisch gesehen, dürfte ein einigermaßen reibungsloser Betrieb eher ungefähr März 2018 möglich gewesen sein, vielleicht ein wenig früher oder auch später.

    Auch eine Ablehnung auszusprechen ist nicht so einfach, denn jede Entscheidung einer staatlichen Stelle muss dem Betroffenen gegenüber begründet werden, in diesem Fall dem Betreiber. Im Falle einer Ablehnung bildet diese Begründung eine wichtige, oft die entscheidende Basis, falls der Betreiber das zuständige Gericht anruft. Deshalb muss peinlich genau darauf geachtet werden, dass sie dort standhalten kann.

    So gesehen ist noch nicht so viel Zeit vergangen.


    Zitat Zitat von Gaston Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sticksiwillnja Beitrag anzeigen
    Nach Lesart der Stadt ist von den mindestens 150 einschlägigen Adressen keine einzige legal."
    Wieder ein Beispiel, wie schlecht die STZ recherchiert..
    Das kann ich so nicht stehen lassen. Es handelt sich dabei tatsächlich um die aktuelle offizielle Rechtsauffassung der Stadt Stuttgart. Also genau das, was die Stuttgarter Zeitung schreibt.

    Ob sich diese Ansicht vor Gericht durchsetzen wird, ist im Moment noch völlig offen. Dazu sagt der Satz aber auch nichts.

  25. Folgender Benutzer sagt Danke zu zwangslutscher für den nützlichen Beitrag:


  26. #69
    Pfostenjäger Avatar von Gaston
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    Zitat Zitat von zwangslutscher Beitrag anzeigen
    Das kann ich so nicht stehen lassen. Es handelt sich dabei tatsächlich um die aktuelle offizielle Rechtsauffassung der Stadt Stuttgart. Also genau das, was die Stuttgarter Zeitung schreibt.

    Ob sich diese Ansicht vor Gericht durchsetzen wird, ist im Moment noch völlig offen. Dazu sagt der Satz aber auch nichts.
    Das wäre mir aber ganz neu. Zumindest das Phönix, das DFH sowie das City-Eroscenter haben eine baurechtliche Genehmigung als Bordell.
    Diese sind meiner Meinung nach zur Zeit legal.
    Gaston Lagaffe, Pfostenjäger

    Ich habe das neue ProstSchG §32 Absatz 1 zur Kenntnis genommen

  27. #70
    Sticksiwillnja
    Gast
    Komisch. In einem anderen Artikel der STN stand, dass die Anfrage eines Politikers ergeben habe, dass kein einziges Etablissement in Stuttgart eine baurechtliche Genehmigung habe. Auch und gerade nicht das Dreifarbenhaus. Dieses sei als Dirnenwohnheim deklariert. Kannst DU uns, Gaston, eine Quelle nennen, in der das steht mit den von DIr aufgeführten Häusern? Würde mich sehr interessieren.

  28. #71
    Pfostenjäger Avatar von Gaston
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    Frage einfach auf dem Baurechtsamt nach, die geben auch Dir diese Auskunft.
    Alternativ kannst Du den City Eros selber anschreiben, er wird es Dir zumindest für sein Etablissement bestätigen.

    Die SN haben da auch andere Infos:
    Nicht nur, dass nur ganz wenige Betriebe heute schon eine baurechtliche Genehmigung haben.
    Gaston Lagaffe, Pfostenjäger

    Ich habe das neue ProstSchG §32 Absatz 1 zur Kenntnis genommen

  29. Folgender Benutzer sagt Danke zu Gaston für den nützlichen Beitrag:


  30. #72
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    Hier nun also endlich meine (total objektive ) Kritik zur Reportage über die aktuelle Situation der Prostitution in Stuttgart.

    Ich bin ein Sammler und Liebhaber von Messern und Blankwaffen. Ich habe unter anderem ein Schwert das schon rund 800 Jahre im Familienbesitz sein dürfte. Es ist sehr gut in Schuß, die 2-3 kleinen Scharten haben dem Widersacher sicherlich mehr weh getan. Wenn die Zombie-Apokalypse beginnt würde ich es trotzdem nochmal gründlich schärfen und dann kann es von mir aus losgehen. Ich mag das aber eigentlich nicht so arg an die große Glocke hängen. Meine Waffen habe ich alle auf dem Dachboden, wo sie für niemand sichtbar sind. In der Wohnung haben sie nichts zu suchen, weil Waffen eigentlich nicht zu meiner Lebenseinstellung passen. Beim Anschauen dieser Reportage wurde ich aber mit ihnen allen konfrontiert, weil mir ständig Messer im Sack aufgesprungen sind. Ich kriege echt die Krise wenn ich Beamte und Sheriffs und Politiker bei der "Arbeit" sehe.

    Anfangen tut das schon gut mit dem Bub der mit seiner Kollegin da Betriebe aufsucht wo Broschdiduierde arbeiten. Ganz wichtig ischt es mit Broschdiduierde normal umzugehen und ins Gespräch zu kommen, wenn die Sprachbarriere nicht zu groß isch.
    Ich bin selber Schwabe und schon immer der Meinung, daß Schwäbisch ein Pflichtfach in den weiterführenden Schulen auf der ganzen Welt sein sollte - auch für Broschdiduierde aus Oschteuropa. Wenn die zwei zierlichen Menschen in Stuttgart dafür zuständig sind, daß die Broschdidutsion regulär angemeldet und alle Vorschriften erfüllt sind, dann wird es eng. Also wenn da 1700 Broschdiduierde bei denen vor dem Büro stehen und ihren Hurenpass beantragen, dann schätze ich die Bearbeitungszeit so ein, daß vorher Menschen auf der Venus landen. Die Stadt scheint überhaupt nicht die personellen Resourcen zu haben um da irgendetwas kontrolliert ablaufen lassen zu können. Da können diese beiden jungen Mitarbeiter jetzt nichts dafür, deswegen genug geläschdert. Später im Film sorgt der Bub noch für einen der raren Lichtblicke in diesem Trauerspiel.
    Von der Frau Kienzle, die so grün ist wie die Erde flach und der Mond aus Käse, hatte ich es schon weiter oben. Für mich ist die krumme Tour von Kommunalpolitikern altbekannt. Alles wird nur geduldet und wenn jemand investiert und eine Genehmigung beantragt, dann wird die Duldung entzogen. Hier draußen bei mir auf dem Land gibt es natürlich keine Puffs, hier machen sie es mit anderen Immobilien und Geschäften so. Dann wird das abgerissen und Mehrparteienhäuser hingebaut und wirklich jedesmal hängen irgendwelche Parteikomparsen bei der Bauvergabe und oder später als Miteigentümer drin. Ich kenne mich in Stuttgart nicht besonders gut aus, obwohl es nur 30-40km von hier weg ist brauche ich mit dem Auto wahrscheinlich 3 Stunden um das Leonhardtviertel zu erreichen. Aber meine Solidarität gehört den Betreibern, den Gästen und den Huren dort, gesetzten Falles es handelt sich um ehrlich wirtschaftende Leute. Der eine Betreiber hat Geld investiert um in seinem Laufhaus ordentliche Verhältnisse zu schaffen, eine der Frauen hat auch in der Doku gesagt, daß es dort ordentlicher sei als anderswo - was für eine krumme Tour ist das also was die Tante da fährt? Das mit Abstand größte Messer in meiner Sammlung ist schon mit einem lauten Klacken aufgesprungen.

    Dieses La Strada finde ich eine tolle Sache. Ich bin verwundert darüber, daß angeblich viele Huren darauf ablehnend reagiert hätten. Ich fand das Essen sah lecker aus und hochwertig. Wenn ich so 14 Stunden in einem Saunaclub auf Kundschaft warten müßte und das Zeug von dort fressen, bzw. Pizza vom Lieferdienst, wäre ich da heilfroh drüber. Außerdem können die Mädels da mal ein bischen zwanglos zusammensitzen, mal eine Stunde am Tag nicht die Titten rausstrecken, sondern ganz entspannt sein und es bietet die Möglichkeit professionelle Hilfe zu bekommen, wenn man sie braucht. Das ist wirklich eine Hilfe für die Prostituierten. Wir wollen ja nicht vergessen, daß es dabei um das Gesetz zum SCHUTZ der Prostituierten geht und darüber gibt es in der Reportage weit weniger zu sehen als erwartet. Die Sozialarbeiterin dort die meint es wäre besser von der Liberalisierung wieder abzukommen, müßte dann meiner Ansicht nach ein ganz anderes Projekt leiten, mit Partnertherapie, Familentherapie, Sexualtherapie und lauter solchen Sachen. Ihr Projekt das dort gezeigt wurde ist echt super, keine Ahnung wie sie meint sie könne der Gesellschaft einfach einen erhabenen Moralkodex verordnen und das Problem würde sich damit in Luft auflösen.

    Der Schutz von Frauen vor Zwang und Erniedrigung ist mir sehr wichtig, umso mehr ärgert es mich, daß diese Doku so wenig zu diesem Thema liefert. Grundsätzlich kann ich als Gast bei einer Dame nicht überprüfen an wen sie mein Geld weitergibt. Mit diesem unangenehmen Beigeschmack muß ich leben, aber die Polizei kann nicht mehr liefern als Behauptungen und Vermutungen. Der Prozeß Rudloff und Berentin geht mir derartig auf den Keks (hier gehen gleich mehrere Messer gleichzeitig im Sack auf). Ich persönlich halte die beiden nicht für vertrauenswürdig, aber ich zweifle stark daran, daß ihnen etwas nachzuweisen sein wird. Wo ist also der Schutz der Frauen? In Moldawien vor Ort informieren? Das wäre toll, wenn das eine junge Frau die erpresst wird vor der Zwangsausbeutung bewahren könnte. Solche Sachen passieren übrigens auch in anderen Branchen sehr oft, nicht nur im Rotlicht. Dort schlägt es nur höhere Wellen, weil... weil.. weil... warum eigentlich?
    Die jungen Menschen die da demonstrieren haben leider keine Ahnung davon was in so einem Etablissement abgeht. Einer sagt ja auch ganz klar: "(Prostitution) nur wenn es freiwillig gemacht wird, aber hier ist das ganz bestimmt nicht so..." und genau das kann er nicht wissen, wenn er noch nichtmal drin war. Irgendwann habe ich sicherlich auch mal genau so gedacht, aber gedacht ist eben nicht gewußt. Da wird ganz deutlich, daß die Prostituierten nicht nur von ausbeuterischen Zuhältern bedroht werden, sondern durchaus auch von der mangelnden Information. Zum Glück gibt die Doku einige Einblicke darin was genau das Amt für ordentliche Öffnung da kontrolliert, z.B. daß Alarmknöpfe Vorschrift sind. Es müßte dem ganz unbedarften Zuschauer dieser Reportage vermittelt werden, ganz klar daß Prostitution kein Kinderspiel ist und zwar für keinen der Beteiligten. Aber man muß auch sehen was zum Schutz der Frauen getan wird und was noch getan werden könnte um die Situation zu verbessern. Da fallen mir z.B. verpflichtende regelmäßige Gesundheitskontrollen ein, aber dazu braucht es die notwendigen Vorraussetzungen und nicht 2 Hansel die angesichts der Menge an Broschdiduierde die sie kontrollieren müssen, im Grunde vollkommen hilflos sind. Da müßte schon auch die Frauenlobby und der Gesetzgeber etwas dafür tun, damit noch mehr Schutz überhaupt möglich wird. Die Bestrebungen von bestimmten Kreisen Prostitution wieder zu verbieten kommt gar nicht vor und die möglichen Folgen im Hinblick auf den Schutz sind daher auch nichtmal angerissen. Da gibt es ein schwarzer-Peter-Spiel mit ungewissem Ausgang.

    Letzten Endes waren dann irgendwann wieder alle Messer sicher zusammengeklappt verstaut, da kommt dieser Farbkasten auf 2 Beinen mit seinem Preis für das toll eingerichtete Bordell in Freiburg daher und *KLACK!!! sind alle Messer gleichzeitig wieder aufgesprungen. Was so ein blöder Preis von einer Lobbyorganisation soll, damit die Puffbetreiber untereinander noch Schwanzvergleich betreiben können, wer den größten (Whirlpool) hat, das würde ich gerne wissen. Die sagt dann noch ausdrücklich dazu, daß sie die Arbeitsbedingungen nicht interessieren, sondern nur der gebotene Luxus und der bescherte junge Herr grinst natürlich in die Kamera und bezeichnet diese Preisverleihung als Signal für Transparenz. Ich unterstelle ihm ja nichts schlechtes, aber diese Aktion mit der Preisverleihung und das noch so weit am Ende des Beitrags ist wirklich das letzte was man braucht um die Prostitution in der Legalität zu halten.

    Ich bin ernüchtert über diesen Beitrag. Ganz klar sollen die da keine Werbung für das horizontale Gewerbe machen, aber sie haben auch kaum etwas Hieb- und Stichfestes abgeliefert und dafür in weiten Teilen noch die althergebrachten Klischees bestätigt.

    Hochachtungsvoll
    Harthaus-Neff

  31. #73
    größter Arsch im Forum, der String-Tanga trägt Avatar von thevisitor
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    Zitat Zitat von Harthaus-Neff Beitrag anzeigen

    Ich bin ein Sammler und Liebhaber von Messern und Blankwaffen. Ich habe unter anderem ein Schwert das schon rund 800 Jahre im Familienbesitz sein dürfte. Es ist sehr gut in Schuß, die 2-3 kleinen Scharten haben dem Widersacher sicherlich mehr weh getan. Wenn die Zombie-Apokalypse beginnt würde ich es trotzdem nochmal gründlich schärfen und dann kann es von mir aus losgehen. Ich mag das aber eigentlich nicht so arg an die große Glocke hängen. Meine Waffen habe ich alle auf dem Dachboden, wo sie für niemand sichtbar sind. In der Wohnung haben sie nichts zu suchen, weil Waffen eigentlich nicht zu meiner Lebenseinstellung passen. Beim Anschauen dieser Reportage wurde ich aber mit ihnen allen konfrontiert, weil mir ständig Messer im Sack aufgesprungen sind. Ich kriege echt die Krise wenn ich Beamte und Sheriffs und Politiker bei der "Arbeit" sehe.
    1. Keine Panik, das war nur eine Reportage im "free tv", die hat wenig bis nix mit der Realität von Politik und Beamten zu tun.
    2. Interessiert mich nicht die Bohne was Du alles sammelst oder nicht.
    3. Welcome back, Anton.B oder welche Labertüte bist Du jetzt wieder?

  32. Folgender Benutzer sagt Danke zu thevisitor für den nützlichen Beitrag:


  33. #74
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    Geändert von Harthaus-Neff (08.12.2018 um 13:06 Uhr)

  34. #75
    Senior Member Avatar von Spritzbruder
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    Zitat Zitat von thevisitor Beitrag anzeigen
    3. Welcome back, Anton.B oder welche Labertüte bist Du jetzt wieder?
    @thevisitor: Ich denke mal, dass der FK Harthaus-Neff kein altbekannter Troll ist. Das meiste, was er schreibt, hat Hand und Fuß und ist sehr amüsant, ich würde ihn nicht als Troll einstufen.

    @Harhaus-Neff: Das Forum ist eine waffenfreie Zone, nur der steife Degen zwischen Deinen Beinen darf verwendet werden.



    Zur Reportage: Ich habe mir die Reportage angesehen und gedacht:

    Hätte schlimmer kommen können ... .

    2013 hatte ich den Eindruck, dass es in Deutschland eine organisierte Medien-Kampagne zur Einführung des "schwedischen Modells" gab, damals berichteten fast zeitgleich Spiegel TV, Emma und Frontal21 sehr negativ über Prostitution. Dieser Frontalangriff hatte nichts mehr mit seriösem Journalismus zu tun, das war in meinen Augen eine Kampagne, es gab keine ausgewogene Berichterstattung, Interviews wurden falsch geschnitten und Tatsachen verfälscht.

    Dagegen war diese Reportage fast schon Qualitätsjournalismus, die Fakten wurden korrekt (aber nicht ausgewogen) dargestellt, es wurden Positivbeispiele (Janina) und Negativbeispiele (Zwangsprostitution von Moldawierinnen) dargestellt. Die scheinheilige und bigotte Situation in Stuttgart wurde korrekt dargestellt und durch die Situation in Freiburg und Ludwigshafen kontrastiert. Dadurch entlarvt der Film auch Frau Kienzle und Frau Constabel als weltfremd und bigott.

    Den Prostitutionsgegnern (Constabel, Kienzle) wurde sehr viel Redezeit zugestanden. Von den Stuttgarter Betreibern kam nur der Betreiber vom Eros 11a zu Wort, ansonsten musste Spiegel auf auswärtige Betreiber (Freiburg, Ludwigshafen) zurückgreifen. Ich denke, dass durch Reportagen aus dem Jahr 2013 sehr viel Vertrauen bei den Betreibern verspielt wurde.
    Geändert von Spritzbruder (08.12.2018 um 13:26 Uhr)

  35. BW7 Portal
  36. Folgender Benutzer sagt Danke zu Spritzbruder für den nützlichen Beitrag:


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