Nachdem ich in den Vortagen die Lage im Amsterdamer Rotlicht nur ausgespäht hatte, wollte ich mich nun frischgeduscht und gestylt mit (mindestens) einem der Girls in den Schaufenstern abgeben.
Doch zunächst mal eine kleine Übersicht über die Gegebenheiten. In der Grachtenstadt gibt es drei Bezirke, in denen man Damen findet, die in den Schaufenstern auf Kundschaft warten. Der mit Abstand größte und zugleich bekannteste Bereich befindet sich rund um die Oude Kerk und den Oudezijds Achterburgwal sowie deren angrenzende Neben- und Querstraßen. Eine sehr gute Übersicht findet sie hier www.amsterdam-red-light-district-maps.com/Georges-Interactive-Map-Of-Amsterdams-Main-Red-Light-District.html. Die Auswahl an Damen (und manchmal Transen) ist besonders nach 21 Uhr schlicht und ergreifend überwältigend! Da kommt keine deutsche Stadt mit Laufhäusern und Schaufenster mit. Auch das optische Angebot ist Wahnsinn! Da bezweifle ich selbst, ob die großen FKK-Clubs in Deutschland selbst zu Hochzeiten heranreichen können. Ein extrem hoher Anteil SDLs hat gemachte Brüste (oder auch mehr), wobei es aber durchaus auch natürlich sehr hübsche in rauen Mengen gibt.
Leider wirkt sich der Konkurrenzdruck nicht auf die Preise aus, denn die starten bei 50 Euro (manchmal je nach Frau und Lage des Schaufensters sogar 100). Dafür bekommt man aber meist weit weniger (Blowjob), wie in der Heimat an Service gewohnt. Zumindest ist das so, wenn jetzt zur Urlaubszeit noch mehr Touristen als sonst schon herumrennen. Die Abzockgefahr ist riesig! Sichtlich positive Seiten hat der Konkurrenzdruck, wie sich Damen präsentieren müssen. Fast durch die Bank super hergerichtet, hier ein besonderes Accessoire, da ein eingeölter und glänzender Körper, anderswo ein sehr gekonntes Arschwackeln, dort ein Tänzchen, dort eine nette Begrüßung ("welcome to my office")… zur Animation.
Genug der einleitenden Worte, nach langer Bedenk- und Marschierzeit durch die Gassen, bin ich schließlich bei einer Frau eingetreten. Ich weiß nicht, wo groß die Fluktuation ist, auf alle Fälle nannte sie sich Melissa. Laut dem obigen Plan befand sie die recht große junge Dame mit glatten schwarzen langen Haaren, (vermutlich) gemachten Brüsten, heller Haut mit ein paar Verzierungen im Dollebegijnensteeg 7-4. An der Tür hatte ich aufgrund der mir bewußten Abzockgefahr versucht, einiges genau zu klären und bin letztlich doch volle Kanne hereingefallen. Manches konnte man durch extrem kreative Auslegen ihrerseits so gestalten, manches wurde schlicht nicht eingehalten. Als sie mich fragte, weshalb ich so viel ausziehen würde, wußte ich natürlich, das wird ein Reinfall. Sie setzte sich jedenfalls auf die Bettkante, hielt mich auf Abstand, so daß nur wenig fummeln möglich war (und das dann auch nur an sehr eingeschränkten Stellen von ihr erlaubt). Es folgte ein Gebläse, bei dem trotz Gummi noch ein Papier zur Abdeckung der freien Genitalien benutzt wurde, der Anteil der Handarbeit war hoch. Mehr muß ich glaube ich nicht mehr erzählen, nach dem Spritzen raus mit Anfassen verboten.
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