Nachdem es mit der Berufs-Einstellung der Damen des Club’s immer weiter bergab geht, bin ich derzeit am aufbrauchen meiner noch vorhandenen Freikarten des Phönix’s. Wer weis schon, wie lange es diesen Club noch in der Stuttgarter Innenstadt gibt.
Letztes Wochenende habe ich es nun geschafft:
Ich bin zum 6. (!!) mal nacheinander ohne einen Zimmergang im Phönix gewesen.
Gott sei Dank konnte ich in anderen Clubs meine angestauten Druck derweil abbauen.
Was mir dabei auffiel, Stammgäste werden von den Damen des Phönix’s missmutig beäugt und links liegen gelassen, während Club-Neulinge sofort belagert werden. Diese können sie nach bekannter Manier immer wieder einfach über den Tisch ziehen und dabei ein schnelles Geld verdienen. Ich wurde bei meinen 6 letzten Besuchen im Schnitt jeweils nur einmal (!) angesprochen. Nein es lag nicht an mir. Dies mussten auch andere Stammgäste an diesen Tagen am eigenen Leib spüren, ihnen erging es nicht viel besser.
Zudem verliesen ab 22.00 Uhr die Damen gruppenweise den Club, so dass ab 23:00 Uhr oft nur noch 4-5 Damen anwesend waren. Das bei einer Öffnungszeit bis 4:00 Uhr morgens. Wenn dann noch bis um 3:00 Uhr immer wieder Männergruppen mit bis zu 4 Mann eingelassen werden, muss sich keiner mehr über die schlechte Stimmung bei den Gästen wundern.
Mein persönliches Highlight war beim vorletzten Besuch der Versuch einer CDL (M…), nachdem sich ausnahmsweise mal eine zu mir gewagt hatte, nach 5 Minuten danebensitzen und 2 Bussis auf meine Lippen (keine ZK) auf den Zimmergang zu drängen. Nachdem ich dann nicht sofort einwilligte, wollte sie für diese 5 Minuten Unterhaltung (wobei die halbe Zeit am Handy gewerkelt wurde) mir 20 Euro Aufwandsentschädigung abknöpfen. So möchte ich in Zukunft auch meine Kohle verdienen! Auf meine Antwort, „dies sei eine Frechheit und Abzocke“, meinte sie nur, dass sie den Aufwand mit mir auch bezahlt haben will. Auf meine Androhung zur Clubleitung zu gehen, grinste sie nur. Erst als ich aufstand und in die Richtung ging, blieb sie still und lief mir nicht mehr hinterher. Den Rest des Abends bekam ich von ihr natürlich immer wieder böse Blicke, wenn ich den Raum betrat, wo sie sich gerade aufhielt.
Negativ ist mir noch aufgestoßen, dass bei der Schrankvergabe in der Umkleide anscheinend Unterschiede gemacht werden. Bei meinen beiden letzten Besuchen bekam ich jeweils nur einen Minischrank zugewiesen. Auf meine Nachfrage nach einen größeren, bekam ich nur kurz zur Antwort, dass diese bereits alle vergeben waren. Einmal waren zu dieser Zeit 6 Herren anwesend, das letzte mal sogar nur 3 Herren. Erstaunlicherweise bekamen beliebtere Stammgäste kurz darauf jeweils wieder große Schränke für ihre Klamotten.
Im Phönix trifft daher das Sprichwort zu: „Alle sind gleich. Nur ein paar sind gleicher“.
Mein Fazit daher:
Werde nun meine letzten Freikarten so nach und nach aufbrauchen und mich verstärkt auf andere Clubs konzentrieren, welche sich noch um das Wohlsein seiner Gäste bemühen. Einzig der Kontakt zu bekannten Clubbesuchern zieht mich noch dort hin, auch wenn dies immer weniger werden, welche sich ins Phönix verirren.
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