Zitat von
pedro27
Ich kann sagen, dass ich jetzt auf knapp 3 Jahrzehnte Pay6 zurückblicke und will einmal aus meiner persönlichen Sicht, über den von mir so empfundenen Wandel berichten.
Fand der Pay6 früher überwiegend in Laufhäusern stand, meist in Bahnhofsnähe in den größeren Städten, auf der Straße, in Bars, in den Separees, in diskreten Wohnungen, so ist doch heute das Angebot viel offener, alleine durch die großen FKK Clubs. Auch ist die Akzeptanz für die Prostitution in der Öffentlichkeit gestiegen. Das verruchte Flair des Milieus, der Reiz des Verbotenen, die Heimlichtuerei, das ist heute passe, leider.
Anfangs waren die Huren überwiegend noch aus Deutschland, dann kamen die Polinnen und Tschechinnen, aber auch die Dom. Rep. und Südamerika. Eine Zeit lang auch viele Thaifrauen.
Jetzt sind es die Rumäninnen, kaum noch deutsche Frauen, vereinzelt noch ehemaliger Ostblock. Die Preise für die Dienstleistungen fielen zum Teil, sind aber bis heute kaum nennenswert verändert. Die Frauen waren damals, meiner Meinung/Erfahrung nach, gesundheitsbewußter als heute. FO, FT ZK, GV ohne...., das waren No Gos. Keine echte Professionelle hätte sich damals, selbst für Aufpreis, darauf eingelassen. Safer Sex ganz normal, alles andere war tabu.
Der Freier hatte seine Stammfrau(en). Die große Auswahl an einem Ort, wie heute in den FKK Clubs, gab es einfach nicht. Die Nachtbars mit willigen Animierdamen, sündhaft teurem Sekt, meist entalkoholisierter Apfelcidre der Marke Royal, riefen Preise auf, da gibt es heute schon einen älteren Gebrauchtwagen dafür.
Aber, es gab da auch Party, Show, Cabaret. Das war aufregend, das war für mich auch irgendwie erotischer, als die strahlende Nacktheit der blutjungen Rumäninnen in den FKK Clubs.
Das Spiel mit der Lust des Gastes, das Reizen der Frauen, das Prickeln, es war damals jede Mark wert. Im Verhältnis zu meinem damaligen Einkommen, war ein Abend im Rotlicht viel teurer als ein Sakurabesuch mit Langzeitbuchung heute.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich war früher und bin es auch heute nicht, für schnelle Reinstecknummern zum Druckabbau, zu haben. Ich suche das erotische Abenteuer, die Geliebte auf Zeit, die Illusion der vollkommenen Hure.
Ich war schon in jungen Jahren den reiferen Frauen eher zugeneigt. Die Teenyfrau, die hatte ich damals zu Hause. Der Sex zu Hause, ausreichend, aber ohne großen Kick, eher Routine. Die Hure dafür, tabulos, versaut, perfekt in den Techniken, aufregend.....
Bis heute hab ich eher ein Problem mit den jungen Mädels. Es muss für mich schon eine MILF sein, eine Hure aus Leidenschaft. (Ich weiß, auch diese Leidenschaft ist über den Hurenlohn definiert). Dann hilft aber die Illusion weiter, etwas besonderes erlebt zu haben.
Ich vermisse diese Art Frauen im Pay6. Sie sind, bis auf wenige Ausnahmen, verschwunden. Gerade in der Sakura, hatte ich schöne Erinnerungen: an Nasti, Shima, Elli Griechenland, Uli Konstanz, Madeleine aus Mainz, Lena, Nadinee......
Wegen Madeleine, kam ich oftmals von ganz weit her angereist, es waren die schönsten Langzeitbuchungen.....
Das alles können mir die jungen Rumäninnen nicht geben. Diese Form der Prostitution ist ihnen ja auch eher unbekannt. Ich meine damit, dass es schon großer Erfahrung bedarf, wenn eine Professionelle wie Madleine oder Nasti es versteht, 3-4 bis zum Ende spannende Stunden, auf dem Zimmer zu bereiten.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich das Freierdasein reichlich genossen habe, oder ob das Angebot, das ich für mich nachfrage, nicht mehr existiert.
Vielleicht geht es ja anderen Forumskollegen ähnlich, oder ich bin halt mal wieder "der schwierige Fall".
Einen Retro-Puff...., das könnte mir gefallen, das wär doch was.
Pedro27
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