Tiere, welche früher einmal Raupen waren ...
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Sind Sehnsüchte die gelebten Erfahrungen aus einem bereits gelebten Leben?
Einem Deja Vu vergleichbar.
„Ein toter Vogel fliegt vorbei und stirbt“ singen Spliff in einer Textstrophe.
Doch nicht die Vögel haben mich in ihren Bann gezogen, sondern diese kleine zierlichen Wesen, welche bunt gefleckt oder elegant in schwarz über blühenden Frühlingswiesen schweben als ob das Schwingen ihrer manchmal fast durchsichtigen Flugorgane die physikalischen Gesetze der Schwerkraft aufheben könnten.
Der Schlag ihrer Flügel soll Welten und Leben verändern können, so sagt eine Metapher.
Ihre Existenz im Bauch symbolisiert angeblich das Gefühl des verliebt seins.
Ingnoranz gegenüber Vernunft und Sachlichkeit.
Doch ist es wirklich so, dass es nicht möglich ist ohne das Leid auch das Glück zu spüren?
Gräben tiefer als die Unendlichkeit.
Braucht es ein Gegenüber so wie das Leben den Tod benötigt?
Der Parkplatz vor dem Hotel wird von der Junisonne bestrahlt.
Ihre Karft heizt die Luft über den aphaltierten Flächen auf Temparaturen, welche auch in karibischen Gefilden zu finden sein könnten.
Doch die Bergluft Österreichs läst einen noch entspannt atmen und klare Gedanken fassen ob dem was noch geschehen soll oder könnte in den nächsten 24 Stunden, welche auch als 86400 Sekunden bezeichnet werden können.
Ich warte.
Auf Bekki, wie ihr Künstlername lautet.
Über die Adriana, Agenturleiterin von Escoreal Escort
(https://www.escoreal-highclass-escort.com / Bekki ist hier nur inoffiziel gelistet)
habe ich im Vorfeld Fotos zugesand bekommen.
Hier konnte ich eine junge Frau, um die 30 Jahre alt, bewundern, welche von den äusserlichen Attributen, genau dem Typ meiner Traumfrau, entsprachen.
Volles dunkles, langes Haar, mal mit einem Zopf gebändigt, mal lockig offen.
Eine zierliche Figur mit wunderschönen fest stehenden kleineren Brüsten.
Einem flachen Bauch und langen Beinen.
Große braune Augen und mal ein strahlendes Lächeln aber auch mal ein leicht versonnener Ausdruck, hatten mich in den Bann gezogen.
Das wäre eine Frau, wie ich sie mir malen würde.
Listen an sich, ob beim einkaufen oder als Packhilfe für einen Urlaub sind mir zuwider.
Auch koche ich nicht gerne nach vorgegeben Rezepten.
Mein Pragnetismus, welcher beinahe schon ein Schutzpanzer gegenüber der Philosophie des Lebens ist, lässt ganz selten Momente des „was wäre wenn“ zu.
Aber doch gab es eine Nacht in der ich einmal versucht hatte Revue passieren zu lassen, welche Frauen ich schon geküsst hatte in meinem Leben.
Eine sonst überhaupt nicht vorhandene buchhalterische Ader hat dann dazu geführt, dass ich mir eine Strichliste zur Auflistung der Anzahl gemacht hatte.
Viele Namen und Gesichter waren in meinem Gedächntnis nicht mehr vorhanden, eher die Situationen an sich haben mich wieder erinnern lassen.
Weiche Lippen, Verlangen weckend und Lust fördernd und dies in einer Anzahl, welche mich selbst überrascht.
Doch nie das Gefühl, welches durch die Anwesenheit dieser schönen Lebewesen im Bauch symbolisiert wird.
Kann ich süß überhaupt schmecken, wenn ich den Geschmack von bitter nicht kenne?
Eventuell ist ja bitter süß.
Wäre es eine Idee, einem Opfer gleich zuerst einmal bereit zu sein, den Schmerz des unglücklich verliebt sein zu erleben um dann bereit zu sein und einordnen zu können was verliebt sein überhaupt bedeutet und bewirkt?
Ich wäre bereit dazu …
Keine Flaschenpost und auch kein Reiter mit einer gerollten Pergamentrolle erreicht mich, sondern eine Whattsapp, welche von Bekki versand wurde um mir mit zu teilen, dass sie noch 20 Km bis zum Ziel hätte.
Ich antworte, dass es bei mir noch circa 700 Km bis Paris wären und 1800 bis Barcelona.
„Du machst mir Angst“ erhlte ich als Antwort mit einem lachenden Smiley versehen.
Wenig später erreicht ein kleines schnittiges Auto den Parkplatz und stellt sich neben mein Auto, vor welchem ich warte.
Ich öffne die Tür und strecke meine Hand aus um ihr aus dem Fahrzeug zu helfen.
Lange, schmale und sehr gepflegte Hände, mit nur ganz dezent lackierten Fingernägeln fallen wir als erstes auf.
Sommersprossen, jedoch noch schwach und auf Unterstützung von der Sonne wartend.
Ein etwas schüchtern wirkendes Lächeln und schwarze Turnschuhe runden den ersten Eindruck ab.
Mit einem Kuss, so selbstverständlich als ob wir uns seit Jahren kennen würden begrüßen wir uns.
„Ich bin X“ stellt sich Bekki mit ihrem echten Namen vor.
Aufgrund der Hotelvorgaben mussten sie mir im Vorfeld ihren Klarnamen durchgeben und ich war sogar etwas gespannt, ob sie sich denn beim Treffen dann mit ihrem Künsternamen oder ihrem echten vorstellen würde.
Ihre Hände ziehen ihr Oberteil etwas nach unten, sie entschuldigt sich ob der Schuhe und zieht direkt nochmals an ihrem Oberteil.
Noch auf dem Parkplatz trinken wir ein gekühltes Begrüßungsgetränk, welches ich vorbereitet hatte und die Bereitschaft meinerseits sich lächerlich zu machen hat Erfolg, denn ich überreiche ihr, selbst gemachte Marmelade als kleines Geschenk.
Ich liebe diesen zum Teil sehr überraschten Ausdruck in den Augen von Frauen, wenn Dinge passieren, mit denen sie nicht gerechnet haben - wahrscheinlich wird nicht oft Marmelade in Einmachgläsern bei Escort-Dates überreicht.
Trauer, Verzweiflung und Tränen ob des Verlustes von Liebe in einer Kneipe zu ertränken, davon träume ich schon lange.
Mich an das Ende einer dunklen Bar zu setzen, dem Personal mit zu teilen, dass sie mein Glas sobald es denn leer wäre immer wieder nach füllen solllen und dann sinnlos anfangen zu trinken, das stelle ich mir aufregend und inspirierend vor.
Mit den Bierdeckeln zu spielen, Gedanken nach zu hängen, mitleidige Blicke von den anderen Gästen geschenkt zu bekommen und dabei immer mehr Dumpfheit durch den Alkohol zu spüren, dass stellt einen großen Reiz für mich dar.
Durch Pfützen laufend, in den Regen der Nacht verzweifeld lachend, heimwärts zu torkeln und zu wissen, dass die Liebe die man spürt, nicht erwidert wird, könnte doch auch eine Tür sein, welche es mir irgendwann einmal möglich macht den Namen eminer Lieblingstiere aus zu sprechen…
Wir besuchen gemeinsam die Rezeption und beziehen unser Zimmer während wir von einem Thema in das andere wechseln als ob wir alte Schulfreunde gewesen wären.
Ein Besuch auf der Terasse des Hotels folgt und ich freue mich, da Bekki gerne bei dem Apfelstrudel mit Vanilleeis zugreift.
Frauen die essen können und auch den Spaß an Kulinarik haben können meiner Erfahrung nach auch in anderen Bereichen des Lebens genießen.
Küsse, süß und weich, gemeinsames putten auf dem Übungsgelände des in Laufentfernung liegenden Golfplatzes, eingecremte Körper, Schreie der Lust, Lippen auf meinem Schwanz, Bilder einer wunderschönen Muschi, welche aber auch Votze genannt werden darf, Unterhaltungen mit dem Ober mit marrokanisch-serbischen Wurzeln, gekühlter Weiswein, Gespräche über Urlaube, der Austausch von Lebensträumen, das erkennen wie klein die Welt ist, ob gemeinsamer Bekannter und Verbindungen welche schon kurios wirken, Schnäpse und viel Lachen, begleiten uns die nächsten Stunden und lassen die Zeit vergehen als ob ein Metronom seinen Takt verloren hätte und kurz vor dem Kollaps stehen würde.
Der Abend ist schon vergangen und die Nacht angebrochen als wir uns zusammen mit Gläsern und einer Rotweinflasche auf den Weg zurück zum Golfplatz machen.
Dunkelheit wird durch den hell scheinenend Mond durchbrochen und ein milchiges Hell führt uns heimlich und kichernd zu einer Bank, mitten auf dem Golfgelände.
Wusste der Architekt, was er da erbaut hatte?
Die Bank ist sehr breit und im Rücken durch eine Holzwand, welche über 3 Meter hoch ist beschützt.
Wie eine kleine Holzhütte einer Bushaltestelle gleich steht sie da inmitten von dem Schwarz der Nacht und dem Grün des Grases.
Während ich an meinem Wein nippe und an meinem Zigarillo rauche, kniet Bekki vor mir und lutscht mir verschmitzt grinsend meinen Schwanz.
I like the way i do fällt mir ein und einem zweiten ich gleichend beobachte ich die Situation und bin kurz davor mir selbst anerkennend auf die Schulter zu klopfen.
Als wir wieder auf unserem Zimmer sind beginnt bereits der Morgen und das Bett bietet uns Wärme und Bequemlichkeit auf welche ich zuvor gerne verzichtet hatte und nun doch gerne angenommen wird.
Behäbigkeit und die Kraft der Lust geben sich die Hand und verhindern das Träumen.
Die Sonne wärmt schon wieder die Terasse des Hotels.
Es ist schon vormittag und trotzdem fühle ich mich müde und faul, denn gerade einmal 4 Stunden Schlaf in Verbindung mit den Ereignissen der Nacht reichen mir ehrlich gesagt nicht mehr aus.
Als sie mich kurz danach verlässt, vergisst sie ihre Kette und nimmt den Geruch von Schönem aus meinem Zimmer mit hinweg.
Alleine sitze ich auf dem Balkon und versuche meine Gefühle zu analysieren.
Eine tolle Frau und auch so schön.
Kumpel, Trinkkumpan, interessenverwand, studiert, erfolgreich und intelligent.
Gerne bin ich wieder alleine.
Ein Tag und eine Nacht, 24 Stunden Gemeinsamkeit und doch reiche ich mir selbst aus.
Vermisse ich sie?
Würde ich sie gerne direkt wieder bei mir haben?
Nein.
Spüre ich Verlust und gar sogar die Fähigkeit den Namen dieser flatternden Lebewesen aus zu sprechen?
Nein.
Ich stelle sie mir vor, mit anderen Männern, wie sie lacht und mit ihnen fickt und lächele dabei.
Ich entspanne mich und denke, dass alles anders sein könnte, wenn ich ihn nur ausprechen könnte, diesen Code, das Geheimwort zum öffnen aller Türen und hole tiefe Luft um den Namen der Tiere aus zu sprechen, welche früher Raupen waren.
Meine Stimme klingt fremd und doch höre ich sie schreien so leise ich nur kann:
גורל
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Zitat von Zigarrenpaffer
Tststs
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