Wieder ein CDUler mit Paysex-Immobilienbesitz (diesmal: DFH)

[FrancisFukuyama]

http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...be1e1415b.html

Der Artikel ist nicht frei zugänglich; man kommt aber kostenlos dran, wenn man ein Testabo bestellt.

Und im nicht frei zugänglichen Teil des Artikels steht zur Sache kaum mehr als am für jedermann sichtbaren Anfang: Eberhard Graf, Schatzmeister im Kreisvorstand des Kreisverbandes Stuttgart der CDU, ist seit vielen Jahren finanziell an einer Immobiliengesellschaft beteiligt, die Eigentümerin des DFH ist.

(Der Rest des Artikels beschreibt u. a. die Internetseiten des CDU-Kreisvorstandes und des DFH, nennt die Banken, bei denen Graf gearbeitet hat, zitiert ältere Interviewaussagen der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Karin Maag zum Thema Prostitution und ein paar Statements von und über Paul Eckert.)

Irgendwas Genaueres über die Immobiliengesellschaft oder darüber, wer aktuell für Betrieb und Vermietung des DFH verantwortlich ist - mit denen Graf laut CDU-Pressesprecher "in keiner Weise befasst" ist, erfährt man nicht.

[thevisitor]

Nächstes Mal wähl ich also die Landes-CDU damit uns das wunderschöne DFH erhalten bleibt.

Irgendwas Genaueres über die Immobiliengesellschaft oder darüber, wer aktuell für Betrieb und Vermietung des DFH verantwortlich ist - mit denen Graf laut CDU-Pressesprecher "in keiner Weise befasst" ist, erfährt man nicht.

Toll.

[Ballonbumser]

Wie heißt diese Gesellschaft denn?

[Apoll737]

Deshalb: Cunilingus Dirnen User for Dirnen Fucking ​House

[FrancisFukuyama]

Wie heißt diese Gesellschaft denn?

Der Name der Gesellschaft wurde in dem Artikel nicht genannt.

Dergleichen scheint in der Immobilienbranche auch jenseits des Rotlichts normaler zu sein, als ich dachte - schon in der darauffolgenden Nummer der StZ (nur Print-Ausgabe, nicht online) stand ein Artikel über das Böblinger City-Center, in dem es hieß: "Wem das Einkaufszentrum gehört, ist nicht bekannt." (Anschließend wurde aber immerhin der Name der Gesellschaft verraten, die es betreibt.)

Inzwischen haben die Badischen Neuesten Nachrichten ebenfalls einen (online frei zugänglichen) Artikel zu der DFH-CDU-Angelegenheit gebracht - der auf mich den Eindruck macht, inhaltlich komplett von der StZ abgekupfert zu sein: https://bnn.de/nachrichten/suedweste...puff-immobilie

[loveislove]

Das ist nicht die einzig bekannte Persönlichkeit, welche über Gesellschaften an einem Redlight- Bunker beteiligt ist.

Auch die großen FKK- Clubs in und um Stuttgart gehören bekannten Unternehmern / Unternehmerfamilien über Beteiligungsgesellschaften und bei der Größe der jeweiligen Gesamtimmobilie
ist das bestimmt in ganz Deutschland der Fall.

Insofern nichts verwerfliches,

[siggibein]

Und weil diese Leute empfindlich reagieren, wnen sie das Gefühl bekommen, dass man sie behumpst, kommt ab und zu einer der Betreiber vor den Kadi.

Aber hier ja auch nicht wirklich was neues berichtet. Solche Immobilien werfen einfach ein bisschen mehr Ertrag ab und damit ist Haute Volee da gerne dabei. Bei auf die Tatsache, dass Eckert da immer die Verschärfung verschleppte und hintertrieb udn als Anwalt seine Mieter gegen die Stadt vertrat. Aber diese Geschichte war auch in der Presse gewesen. Und in der Synode saß er natürlich für die Lebendige Gemeinde. Das ist ein der CDU zumindest nahestehender Gesprächskreis.

[Footlover]

...Inzwischen haben die Badischen Neuesten Nachrichten ebenfalls einen (online frei zugänglichen) Artikel zu der DFH-CDU-Angelegenheit gebracht - der auf mich den Eindruck macht, inhaltlich komplett von der StZ abgekupfert zu sein: https://bnn.de/nachrichten/suedweste...puff-immobilie

Ist alles Südwestpresse, die Lokalredaktionen schieben sich gegenseitig die Artikel zu.

[FrancisFukuyama]

Ist alles Südwestpresse, die Lokalredaktionen schieben sich gegenseitig die Artikel zu.

Nein - weder die Stuttgarter Zeitung noch die Badischen Neuesten Nachrichten gehören zur Südwestpresse (Ulm - www.swp.de).

[FrancisFukuyama]

Die StZ berichtet wieder: Es gab in der letzten Sitzung des CDU-Kreisvorstands eine Kontroverse zum Thema. Die Vize-Kreisvorsitzende Karin Maag MdB - die in Sachen ProstSchG engagiert war und eigentlich das schwedische Modell favorisiert - soll mit Rücktritt gedroht haben. Geplant ist ein klärendes Gespräch zu dritt (Frau Maag, der DFH-Mitbesitzer Eberhard Graf und der Kreisvorsitzende Stefan Kaufmann), dessen Ergebnis dann wiederum in der nächsten Kreisvorstandssitzung beraten werden soll.

Außerdem zitiert der Artikel Statements aus den Reihen der Frauen-Union sowie von Leni Breymaier (SPD, Prostitutionsgegnerin, "Sisters"-Vorstandsmitglied), der DFH-Immobilienbesitz sei mit CDU-Werten unvereinbar bzw. "unsäglich".

http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...12bb29b77.html


Der Artikelverfasser Andreas Müller schließt sich in einem ergänzenden Kommentar dieser Sichtweise an - käuflicher Sex zeuge "von einem Menschenbild – bei Frauen und Freiern gleichermaßen – das sich die CDU wohl kaum zu eigen machen will"; eine Entscheidung, die nicht im Sinne von Karin Maag ausfiele, wäre seiner Meinung nach "ein Armutszeugnis".

http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...f6dec2590.html

[mr.paul.baum]

Jetzt ist es in der Presse veröffentlicht

Herr Graf hat sein Amt als Schatzmeister der Stuttgarter CDU niedergelegt

Wer in den letzten Jahren mal das Erlebnis genossen hatte(ich habe mir jeden Kandidaten mal gegeben) und sich eine Wahlveranstaltung mit Frau Maag zu geben,
der wird noch daran denken welche Standpunkte diese Dame bezüglich der Prostitution vertritt.

Dabei möchte ich nochmals die Wahlplakate und das Programm zur Bundestagswahl von Frau Maag nochmals in Erinnerung rufen.

Karin Ma(a)g Stuttgart, war auf vielen Ihrer Plakate zu lesen.

und

Sie ist eine Hardcore Gegnerin der Prostitution, sowie eine fast millitante Vertreterin des schwedischen Modells.


Falls die Dame bei der nächsten OB Wahl antritt, dann wird es eng im Kessel

und

Ihr würdet euch morgens, mittags und abends einen Wahlsieg von OB Fritz Kuhn wünschen, falls er überhaupt nochmal antritt.


In diesem Sinne

[thevisitor]

Typisch CDU, das scheinheilige Getue...

Haben die eigentlich noch nie in der Bibel gelesen; wie viele der "heiligen" Männer im Alten Testament hatten ihre (zahlreichen) Fehltritte und waren trotzdem zu Propheten oder Königen bestimmt...?

Falls die Dame bei der nächsten OB Wahl antritt, dann wird es eng im Kessel

Warum? Wenn sie antritt, muss sie ja nicht gewählt werden.

Selbst wenn sie gewählt würde: auf lokaler Ebene wird sie das "schwedische Modell" nicht durchsetzen können, also wenn die sich aus der Bundespolitik dann raushält, wäre das sogar gut so.

[FrancisFukuyama]

Die originale Pressemitteilung des CDU-Kreisverbandes Stuttgart:
http://cdu-stuttgart.de/fileadmin/be...tt_zurueck.pdf

Und die gesammelten Berichte und Kommentare von StZ und StN:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...d4457dfb5.html
http://www.stuttgarter-nachrichten.d...5389268ae.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...cc0a78a30.html
http://www.stuttgarter-nachrichten.d...ee3c206c6.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...011b6f167.html


Interessant daran sind aus meiner Sicht nicht zuletzt Aussagen zur Position des Vorsitzenden Stefan Kaufmann und zur Rolle der Medien:

"Bei der internen Debatte hatte sie [Maag] zunächst keine Mehrheit für ihre Position gefunden. Kaufmann setzte sich dabei nach StZ-Informationen für den Verbleib des Schatzmeisters ein."

"Zuerst hatte darüber die Stuttgarter Zeitung berichtet. Dann haben nach Maags Auskunft auch andere Redaktionen in Deutschland bei ihr angefragt, ob sie Parteiamt und Bordellbesitz für vereinbar halte."

[FrancisFukuyama]

Die Südwestpresse bietet ein zusätzliches Detail: "Dem Vernehmen nach soll er [Graf] seine Anteile geerbt haben".
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/st...-22130153.html

[FrancisFukuyama]

Und nochmal die StN:
http://www.stuttgarter-nachrichten.d...2339b13f7.html

Darin u. a.:

"Im Vorstand [...] hat Maag nach eigener Auskunft 'im Beisein von Herrn Graf' das Thema angeschnitten und eine Erklärung des Schatzmeisters begehrt. Stoßrichtung: entweder Parteiamt oder Bordellmitbesitz."
Das schien mir auf den ersten Blick ein Widerspruch zur Presseerklärung zu sein - aber das Statement von Graf ist wohl so zu verstehen, dass Maag aus seiner Sicht erst mit ihm persönlich hätte sprechen sollen, bevor sie die Angelegenheit im Vorstand thematisiert.

Maags Rücktrittsdrohung soll am Montag gegenüber Kaufmann erfolgt sein - also erst einige Zeit nach der Vorstandssitzung Ende Oktober.

"Kaufmann [...] habe [...] beklagt, dass Parteimitglieder die Causa Graf an die Öffentlichkeit gebracht hätten."

"Unserer Zeitung sagten Parteimitglieder, Grafs Bordellsache sei manchen Mitgliedern bereits vor seiner Wahl zum Schatzmeister am 10. Dezember 2016 bekannt gewesen. Damals sei der Inhalt einer E-Mail über Grafs Beteiligung 'durch die Reihen gegangen.' Maag und Kaufmann sagten am Donnerstag dazu, sie hätte beim Parteitag nichts gewusst. Kaufmann: 'Ich erfuhr davon am Nachmittag nach der Wahl.' In der Partei gibt es Zweifel an beiden Aussagen."

[FrancisFukuyama]

... und die SWP:
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/st...-24053173.html

"Die Vize-Kreischefin kontert, dass sie das getan habe [Graf persönlich kontaktieren] – in der Vorstandssitzung vor den Herbstferien habe sie das Thema in Anwesenheit Grafs angesprochen und auch nicht sofort mit Rücktritt gedroht. Bei der Diskussion habe sie gemerkt, dass manche im Kreisverband mit Graf sympathisierten und habe daraus Konsequenzen gezogen. [...] In den vergangenen Tagen hätten sich zahlreiche Parteimitglieder und Bürger wegen der Beteiligung beim Kreisverband gemeldet."

[siggibein]

Danke mr.paul.baum.

Das mit der Karin Maag wollen aber einige Hardcoreleute nicht sehen.